Der Climate Leaders Circle in der Libelle im Museumsquartier

Klimaschutz als Innovationstreiber

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Glacier fotograf Wien Studio Matphoto BW 81 klein

Nina Aichinger

Head of People & Marketing

Am 11. Juni 2024 fand ein weiteres inspirierendes Treffen des Climate Leaders Circle statt, diesmal in der Libelle im Museumsquartier in Wien. Diese Zusammenkunft, organisiert von Glacier und dem Kurier im Rahmen der Climate Hours Initiative stand diesmal im Zeichen "Klimaschutz als Innovationstreiber". Klimaschutz wird immer mehr als ein entscheidender Faktor für Innovation und Wachstum in der Wirtschaftswelt erkannt. Während Klimamaßnahmen oft als Herausforderung angesehen werden, sind sie tatsächlich Katalysatoren, die neue Geschäftsmöglichkeiten und technologische Fortschritte vorantreiben. Diese Dynamik ist wesentlich, um nicht nur die Umwelt zu schützen, sondern auch die Marktstellung und Innovationsfähigkeit von Unternehmen zu stärken.

Nachhaltigkeit als Innovationstreiber: Keynote von Kilian Kaminski

Das Event begann mit einer beeindruckenden Keynote von Kilian Kaminski, dem Gründer von refurbed. Kaminski betonte, dass Nachhaltigkeit nicht als lästige Pflicht betrachtet werden sollte, sondern als Chance, Geschäftserfolg neu zu definieren. Er argumentierte, dass echter Erfolg aus einer Kombination von Profit und positiven gesellschaftlichen Impact entsteht. refurbed, eine Online-Plattform für generalüberholte Elektronikgeräte, wurde gegründet, um durch die Wiederaufbereitung von Elektronik einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Refurbed hat es geschafft, seit der Gründung 285.000 Tonnen CO₂-Emissionen einzusparen, 935 Tonnen Elektroschrott zu recyceln und 100 Milliarden Liter Wasser zu sparen. Diese beeindruckenden Zahlen zeigen, wie wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Kilian Kaminski war als Keynote Speaker eingeladen, weil refurbed ein herausragendes Beispiel dafür ist, wie Klimaschutz als Innovationstreiber wirken kann.

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(c) Romar Ferry: Keynote von Kilian Kaminski, CEO von refurbed

Inspirierende Perspektiven der Co-Hosts

Nach der inspirierenden Keynote begrüßten die Co-Hosts des Climate Leaders Circle die Teilnehmer*innen:

Jörg Reinold, Senior Vice President New Business & Ventures bei Wienerberger, betonte, dass das Unternehmen als Vorreiter im Klimaschutz wahrgenommen wird und daher besonders attraktiv für Bewerber*innen ist, die etwas bewirken möchten. Reinold stellte ein bedeutendes Projekt vor, bei dem ein Gasbrenner durch einen mit Wasserkraft betriebenen Elektroofen ersetzt wird. Dieser innovative Schritt wird die Emissionen des Werks um beeindruckende 90 Prozent und den Energieverbrauch um 30 Prozent reduzieren. Mit diesem Projekt entsteht der weltweit erste und größte industrielle Elektroofen in der Ziegelproduktion – ein echtes Zeichen für nachhaltige Innovation.

Bernd Vogl, CEO des Klima- und Energiefonds (KLIEN), unterstrich die Unvermeidbarkeit der Transformation hin zu erneuerbaren Energien. Er warnte davor, den Wirtschaftsstandort schlechtzureden, und hob hervor: „Auf der Förderseite wollen wir natürlich Impact und Klimaschutz, aber das bedeutet auch Wirtschaftswachstum.“ Vogl erläuterte, dass Investitionen in nachhaltige Projekte automatisch Innovationen fördern und somit positive wirtschaftliche Effekte haben.

Diese kraftvollen Statements verdeutlichten, wie wichtig Innovation und Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit sind und motivierten die Teilnehmer*innen, weiterhin aktiv zur Klimawende beizutragen.

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(c) Romar Ferry: Willkommensworte der Co-Hosts

Panel-Diskussion: Klimaschutz als Innovationstreiber

Der Höhepunkt des Events war die Panel-Diskussion zum Thema "Klimaschutz als Innovationstreiber", moderiert von Sandra Baierl, Ressortleiterin Job & Business beim Kurier. Die Diskutant*innen waren:

  • Jörg Reinold, Senior Vice President New Business & Ventures, Wienerberger
  • Karin Tausz, Geschäftsführerin, FFG
  • Bernd Vogl, CEO, Klima- und Energiefonds (KLIEN)
  • Julia Weber, Head of Sustainability, Doka

Die Diskussion beleuchtete, wie Klimaschutz als Katalysator für Innovationen dienen kann. Bernd Vogl betonte, dass Investitionen in nachhaltige Projekte nicht nur Klimaschutz bedeuten, sondern auch Wirtschaftswachstum fördern. Karin Tausz wies darauf hin, dass 75 Prozent des Fördervolumens bereits in Projekte investiert werden, die sich mit Klimaschutz befassen, aber es noch mehr Anstrengungen braucht, um Innovationshemmnisse zu überwinden. Jörg Reinold hob den Mangel an Vernetzung als Hemmnis hervor und sprach über die Notwendigkeit, Fördermittel integrativ zu nutzen. Julia Weber bestätigte, dass nachhaltige Maßnahmen essenziell sind, auch wenn sie viel Arbeit erfordern.

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(c) Romar Ferry: Podiumsdiskussion

Nachhaltige Maßnahmen als Chance

Die Vortragenden betonten, dass nachhaltige Maßnahmen nicht als lästig, sondern als Chance betrachtet werden sollten. Jörg Reinold bemerkte: „Ich spüre eher eine Begeisterung, weil man was verändern kann.“ Julia Weber stimmte dem zu und fügte hinzu: „Wir wissen, dass es viel Arbeit ist, aber es ist nun mal essenziell.“ Bernd Vogl fasste zusammen, dass Unternehmen die Relevanz der Nachhaltigkeit erkannt haben, betonte aber auch die Herausforderung, das diffuse Gefühl in der Gesellschaft zu überwinden, etwas zu verlieren.

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(c) Romar Ferry: Podiumsdiskussion

Networking und Austausch: Einblick in Innovationen und grüne Geschäftsmodelle

Im Anschluss an das Panel hatten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Gebäck zu vernetzen und ihre Eindrücke sowie Ideen auszutauschen. Diese informellen Gespräche sind oft genauso wertvoll wie die offiziellen Programmpunkte, da sie Raum für tiefere Diskussionen und den Aufbau von Partnerschaften bieten.

Eine besondere Gelegenheit bot sich den Teilnehmer*innen, als sie drei innovative Startups kennenlernen konnten, die an der Greenstart-Initiative des Klima- und Energiefonds teilgenommen haben. Greenstart ist eine Start-up-Initiative, die durch einen zweistufigen Wettbewerb innovative grüne Geschäftsmodelle sucht und deren Entwicklung sowie Umsetzung unterstützt. Drei Unternehmen aus den Top 10 der letztjährigen Initiative durften sich auf dem Climate Leaders Circle präsentieren.

2nd Cycle entwickelt eine vollautomatische Anlage, die gebrauchte Photovoltaikmodule kosteneffizient aufbereitet und für einen zweiten Lebenszyklus vorbereitet. www.2ndcycle.at

cobee kombiniert Open Data und KI, um schnell umfassende Analysen von Gebäuden und Stadtteilen für erneuerbare Energie- und Sanierungsprojekte bereitzustellen. https://cobee.solutions

co2ol catalyst recycelt CO₂-Emissionen zu Methanol mit einem robusten Katalysator, der besonders widerstandsfähig gegenüber Verunreinigungen ist. https://co2ol-catalyst.com/

Diese spannenden Präsentationen zeigten, wie innovative Startups zur Nachhaltigkeit beitragen und boten den Teilnehmer*innen wertvolle Einblicke und neue Vernetzungsmöglichkeiten.

Ein erfolgreiches Event im Rahmen der Climate Hours Initiative

Der jüngste Climate Leaders Circle hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Austausch von Wissen und Ideen ist, um den Klimaschutz voranzutreiben. Als Teil der Climate Hours Initiative setzen wir uns dafür ein, dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter*innen mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet werden, um eine nachhaltige Transformation zu unterstützen.

Wir danken allen Teilnehmer*innen und besonders unseren Partner Kurier und den Co-Hosts Klima- und Energiefonds und Wienerberger sowie unserem Keynote Speaker Kilian Kaminski für ihre inspirierenden Beiträge. Gemeinsam können wir einen echten Unterschied machen.

Was ist der Climate Leaders Circle?

Der Climate Leaders Circle richtet sich an alle Unternehmensverantwortlichen, die sich mit Nachhaltigkeit und der Transformation hin zu Netto-Null-Emissionen befassen. „Der Climate Leader Circle ist von unschätzbarem Wert, da er eine einzigartige Plattform bietet, um sich über zukunftsweisende Themen auszutauschen. Diese regelmäßigen Treffen ermöglichen nicht nur wertvolle Einblicke in bewährte Praktiken und innovative Lösungsansätze, sondern fördern auch den interdisziplinären Dialog und die Zusammenarbeit für eine nachhaltigere Zukunft.“, so Ulli Vielhaber, Asfinag.

Die Veranstaltung bietet den Teilnehmenden eine unterstützende und motivierende Plattform, um Nachhaltigkeitsbestrebungen in ihren Unternehmen voranzutreiben und Umweltauswirkungen zu minimieren, wie Daniela Fritz von A1 berichtet: „Die Treffen sind nicht nur inspirierend und motivierend, sondern haben mir auch gezeigt, wie wichtig es ist, unternehmensübergreifend zu denken und gemeinsam an möglichen Lösungen zu arbeiten.‘‘

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(c) Romar Ferry

Climate hours

Sei Teil der Veränderung

Bildung spielt eine entscheidende Rolle auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft. Die Climate Hours Initiative bietet genau diesen essenziellen Bildungsansatz, indem sie Unternehmen, Stakeholder und Mitarbeiterinnen mit dem notwendigen Wissen, Bewusstsein und den Fähigkeiten ausstattet, die für eine nachhaltige Transformation unerlässlich sind. Das Ziel ist es, nicht nur den Klimaschutz im Geschäftsalltag zu verankern, sondern auch eine lebenswerte Welt für die kommenden Generationen zu erhalten.

Für nähere Details zur Climate Hours Initiative und wie du und dein Unternehmen teilnehmen können, besuche www.climatehours.com

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